Düsseldorf. Ob „Survivor“ oder „Super Puma“: Die Polizei rüstet auf, Fuhrpark und Flotte werden vielfältiger – zu Wasser, zu Lande und in der Luft.

Vom martialischen „Survivor“, dem 550-PS-Rammbock „Patriot“ bis hin zum niedlichen Elektro-Vehikel „Twizy“: Fuhrpark und Flotte der deutschen Polizei werden vielfältiger. Hier sind einige respekteinflößende Fahrzeuge.

Auf dem Wasser

• Jetski: Die Hamburger Polizei will im Fall von Terroranschlägen auch auf Elbe und Alster rasch zur Stelle sein - und hat dafür Jetskis für ihre Spezialeinheit LKA 24 angeschafft. Die Wassermotorräder seien noch in der Erprobung, heißt es. Das erste Training gab es im März.

• Polizeiboot WSP 16: Das 560 PS starke und 60 Stundenkilometer schnelle Boot war 2013 das schnellste der Wasserschutzpolizei.

• Amphi-Ranger: Nicht durchsetzen konnte sich das Schwimmauto „Amphi-Ranger 2800 SR“ der hessischen Polizei. Das 1987 in den Dienst genommene Amphibienfahrzeug wurde im Jahr 2000 ausgemustert. Bis dahin war es am Edersee im Einsatz.

Einsatz in der Luft

• Drohnen: Die Polizei setzt inzwischen wie das Militär auch auf unbemannte Flugobjekte. Die sogenannten Multikopter der Polizei sind aber unbewaffnet. Sie werden eingesetzt, um Flüchtige und Vermisste zu suchen oder sich von Tatorten einen Überblick aus der Luft zu verschaffen.

•Hubschrauber „Super Puma“: Die Bundespolizei setzt inzwischen fünf verschiedene Hubschraubertypen ein. Der größte von ihnen ist der Transport-Helikopter „Super Puma“.

• Helikopter H 145: Die NRW-Polizei ist auf ihren 2016 vorgestellten neuen Airbus-Helikopter H 145 stolz. Das „fliegende Auge“ der Polizei kann mit hochauflösenden Wärmebildkameras durch Nacht und Nebel gucken und dank „Imsi-Catcher“ Handys aus der Luft orten. 2144 PS befördern den 13 Meter langen Hubschrauber durch die Luft.

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    Sie bieten Schutz am Boden

    • Geländewagen Patriot 3 MARS: Der wuchtige Geländewagen ist eine Spezialanfertigung eines US-Herstellers. Er hat eine Rampe auf dem Dach, mit der Spezialeinheiten einige Meter Höhe überwinden können. In Nordrhein-Westfalen war er schon mehrmals gegen Rocker im Einsatz, um rasch auf deren Gelände zu gelangen. Die NRW-Polizei bestätigt die Existenz des „Patriots“ in ihrem Besitz, hält aber seine technischen Details geheim.

    • Panzerwagen Survivor R: Der 17 Tonnen schwere gepanzerte Wagen von Rheinmetall dient den sächsischen Spezialeinheiten. Wegen Stickereien auf seinen Sitzbezügen war er bei der Vorstellung Ende 2017 sofort in die Kritik geraten. Die an

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    • Gepanzerter Sonderwagen SW 4: Der bereifte Panzer ist ein älteres Modell, das man noch aus Bonner Regierungszeiten kennt. Leer wiegt er nicht einmal zehn Tonnen – für einen Panzer ist er damit ein Leichtgewicht.

    • Wasserwerfer WAWE 10: Die neue Generation von Wasserwerfern beeindruckt schon durch ihre Höhe von 3,70 Meter. 408 PS bringen das Gefährt auf Touren, und der Tank fasst bis zu 10.000 Liter Wasser.

    Segways, Bikes und Elektromobile

    • Segways: Nicht nur die Bundespolizei an Flughäfen, auch die Landespolizei etwa in Freiburg nutzt die Elektro-Stehroller. Sie sollen die Lücke zwischen Fuß- und motorisierten Streifen schließen.

    • Mountainbikes: Seit den 1990er Jahren hat die Polizei wieder verstärkt Diensträder im Einsatz – in der modernen Variante als Mountainbikes für Fahrradstaffeln, die auch in Parks patrouillieren können.

    • „Twizy“: Der Trend zur Elektromobilität geht auch an der Polizei nicht vorbei – etwa mit dem kleinen Renault „Twizy“, der in NRW für Logistikfahrten eingesetzt wird.

    • E-Krad Zero FX: Die Polizei wird auch auf zwei Rädern elektromobil. So fährt auf Borkum das BMW-E-Krad „Zero FX“ leise und umweltschonend Streife in geschützten Gebieten. In NRW sind E-Scooter im Polizei-Einsatz. (dpa)