Berlin. Migrantenkinder in Bayern sollten Wertekunde absolvieren, bevor sie in reguläre Klassen dürfen. Das fordert Ministerpräsident Söder.

Der neue bayerische Ministerpräsident

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(CSU) will Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien erst zum normalen Schulunterricht zulassen, wenn sie Sprach- und Wertekurse bestanden haben. „Nur diejenigen Schüler kommen in den Regelunterricht, die unsere Sprache sprechen und unsere Werte verstehen“, sagte Söder der „Bild am Sonntag“. „Intoleranz und Antisemitismus gehören nicht dazu.“

Dafür werde Bayern für Zuwanderer-Kinder sogenannte Deutschklassen einführen, erklärte der Ministerpräsident. Dabei handele es sich um Ganztagsklassen mit kleinerer Klassenstärke.

„Dort wird Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien intensiv Deutsch vermittelt, aber gleichzeitig auch Wertekunde“, sagte Söder. „Denn das kann man nicht nur in vierwöchigen ‘Crashkursen’ lernen.“

Söder zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt

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    „Wir sind tolerant gegenüber anderen Religionen, bei uns gilt Religionsfreiheit“, betonte Söder. „Aber jeder, der zu uns kommt, muss sich unseren Werten, Sitten und Gebräuchen anpassen und nicht umgekehrt. Bayern ist

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    geprägt mit jüdischen und humanistischen Wurzeln.“

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    Markus Söder als „Herr der Ringe“-Zauberer Gandalf in Veitshöchheim bei Würzburg (Unterfranken) bei der „Fastnacht in Franken“ im Februar 2010. © picture alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / David Ebener
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    Söder als Musiker der Band „Kiss“ mit dem ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein und seiner Frau Marga vor Beginn der Prunksitzung des Fränkischen Fastnachtsverbandes „Fastnacht in Franken“. © picture alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Daniel Karmann
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