Er war der „Goldene Reiter“ und sang in seinem größten Hit über „Die Flut“: Seit weit mehr als 40 Jahren zählt Joachim Witt zu den spannendsten und vielseitigsten Künstlern in der deutschen Kulturszene

podcast-image

Er war der „Goldene Reiter“ und sang in seinem größten Hit über „Die Flut“: Seit weit mehr als 40 Jahren zählt Joachim Witt zu den spannendsten und vielseitigsten Künstlern in der deutschen Kulturszene. Egal, ob nun als einer der Vorreiter der Neuen Deutschen Welle Anfang der Achtzigerjahre oder als Begründer der neuen deutschen Härte in den Neunzigerjahren - der Musiker überzeugte in seiner langjährigen Karriere immer wieder durch seine Wandelbarkeit und Vielschichtigkeit.

Jetzt hat der 74-Jährige mit „Der Fels in der Brandung“ sein jüngstes Studio-Album veröffentlicht, das mit einem neuen, phasenweise ungewohnt sanften Sound überrascht.

Joachim Witt hat mir im Gespräch verraten, warum es für ihn so wichtig ist, auch im fortgeschrittenen Alter viele Pläne, Ziele und Träume zu haben, dass er in seine aktuelle Duettpartnerin Marianne Rosenberg als junger Mann total verknallt war und dass ihn altersrassistische und hämische Social-Media-Kommentare zuweilen mehr verletzen, als ihm lieb ist.

Wir sprechen über die Deutung besonders intensiver Träume, die zunehmende Bequemlichkeit im Alter, die große Kunst des Loslassens, seine Achterbahnkarriere, Sterbehilfe und über die ihn persönlich herausforderndsten Zeiten mit Depressionen und Panikattacken.

Wenn du wissen möchtest, wieso Joachim Witt sich zuweilen selbst als Fels in der Brandung betrachtet, wie sehr in die Tatsache der immer knapper werdenden Lebenszeit belastet und warum er sich selbst als Misanthrop bezeichnet, dann ist diese Episode für dich.

Ich wünsche dir gute und inspirierende Unterhaltung mit Joachim Witt.