Der neue Sportvorstand des HSV, Stefan Kuntz, hat sich am Donnerstag im Volkspark vorgestellt. Horst Konzok von der „Rheinpfalz“ gibt tiefe Einblicke in die Kuntz-Karriere.

podcast-image

Beim HSV beginnt eine neue Ära. Nach fünf Jahren Jonas Boldt hat ab sofort Stefan Kuntz das sportliche Sagen im Volkspark. Der neue Manager stellte gleich an seinem ersten Arbeitstag klar, dass er mit Trainer Steffen Baumgart, Sportdirektor Claus Costa und auch mit Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch in die Zukunft geht.

Seine Vergangenheit im Fußball hat Kuntz zu weiten Teilen beim 1. FC Kaiserslautern verbracht. Als Spieler wurde er mit dem FCK DFB-Pokalsieger (1990) und Deutscher Meister (1991). Als Vorstandsvorsitzender führte er die Roten Teufel 2010 zurück in die Bundesliga. Trotzdem musste Kuntz nach acht Jahren gehen, weil er sich mit dem Aufsichtsrat überworfen hatte. „Es wurde damals viel gelogen“, sagt Horst Konzok, langjähriger FCK-Reporter der „Rhein-Pfalz“ und ein echter Kuntz-Experte. Konzok erzählt in der 206. Folge des Abendblatt-Podcasts „HSV – wir müssen reden“, wie der Europameister auf dem Betzenberg sein ersten Erfahrungen als Vorstand machte.

Konzok ist überzeugt, dass Kuntz den HSV zurück in die Bundesliga führt, vor allem durch seinen Führungsstil („Er ist ein Menschenfänger und ein Medienprofi“) und sein gutes Händchen für Neuzugänge. „Stefan Kuntz ist ein Transferfuchs“, sagt Konzok, der dem ehemaligen Vorstand ein gutes Zeugnis als Kaderplaner ausstellt. Lediglich mit der Verpflichtung von Trainer Krassimir Balakov habe Kuntz 2012 als Vorstand beim FCK daneben gelegen.

Warum Konzok an einen Verbleib des früheren FCK-Stürmers Robert Glatzel glaubt und ob der aktuelle Lauterer Torjäger Ragnar Ache ein Kandidat beim HSV werden könnte, erzählt der Journalist in der neuen Podcast-Folge.