Der Hamburger Hafenschiffer und Seenotretter über seine dramatischen Missionen im Mittelmeer, seinen Konflikt mit den Behörden und unseren Umgang mit Geflüchteten.

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Wie viele Menschen Dariush Beigui das Leben zu verdanken haben, vermag er nicht zu sagen: „Es waren auf jeden Fall ein paar Tausend, an deren Rettung ich beteiligt war.“ Seit 2016 ist der Hamburger Hafenschiffer in seiner Freizeit als ziviler Seenotretter von Geflüchteten im Mittelmeer im Einsatz. Dabei hat Beigui (45) auch Tragödien erlebt. „Wenn man Menschen sterben sieht, wenn man zu spät kommt, das Boot bereits gekentert ist und 120 Menschen einfach weg sind, dann ist das Meer der seltsamste, traurigste und stillste Ort.“ Hier erzählt er, wie ihn die Erfahrungen verändert haben, wie er damit umgeht, dass ihm in Italien bis zu 20 Jahre Haft drohen, und welche Unterstützung er sich wünscht.