Der frühere HSV-Profi und Ex-Trainer von Hertha BSC spricht über das Pokalduell seiner Ex-Clubs und HSV-Coach Walter.

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FC Bayern München, FC Liverpool und VfB Stuttgart sind die klangvollen Stationen, die Markus Babbel als Spieler am stärksten geprägt haben. Was viele Fans nicht mehr erinnern: Auch beim HSV stand der gebürtige Münchner Anfang der 90er-Jahre für zwei Spielzeiten als Bayern-Leihgabe unter Vertrag. Abgesehen vom alten Volksparkstadion („Das war furchtbar, wirklich ein grauenvolles Stadion.“) denkt er gerne an die Zeit zurück, wie er im Abendblatt-Podcast „HSV, wir müssen reden“ erzählt.

Auch beim DFB-Pokalgegner Hertha BSC arbeitete Babbel von 2010 bis 2011 als Trainer, führte den Club zurück in die Bundesliga. 2020 hat Babbel seine Trainerkarriere beendet. Damals endete ein Engagement bei den Western Sydney Wanderers in Australien. Auch beim HSV war Babbel mal ein Kandidat, wie er im Podcast verriet. „Ich hatte damals mal ein Gespräch mit Katja Kraus“, sagt er. Konkreter wurde das Interesse jedoch nicht, am Ende entschied sich der HSV für Armin Veh als neuen Coach.

Den jetzigen HSV-Trainer Tim Walter schätzt Babbel für seinen fußballerischen Ansatz („Das ist eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Das ist großartig.“), aber auch für seine klare Art. „Dieses Weichgespülte ist nicht meins, sondern er ist halt eine Kante. Er sagt, was er denkt“, lobt Babbel. Auch wenn sich der 51-Jährige den Aufstieg der Hamburger wünscht, trage Walters Fußball derzeit zur Attraktivität der Zweiten Liga bei. „Eine Zeit lang konnte ich mir den ganzen Müll nicht mehr anschauen“, sagt Babbel. „Dieses hinten Reinstellen und Warten, bis der Gegner einen Fehler macht, finde ich grauenhaft.“