Immer wieder gibt es Verkehrsunfälle mit dramatischen Folgen. Wie die rechtlichen Konsequenzen sind und was Fachleute fordern.

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Es ist ein Thema, das immer wieder aktuell ist – leider, muss man sagen. Es geht um sogenannte Abbiegeunfälle. Konkret ist damit gemeint, dass Kraftfahrzeuge, in der Regel Lkw, beim Rechtsabbiegen einen Fahrradfahrer oder Fußgänger erfassen. Dieser gerät dann häufig unter das Fahrzeug – mit schlimmsten Folgen. „In der Regel leider mit tödlichen Folgen“, sagt Rechtsmediziner Klaus Püschel im Crime-Podcast des Abendblattes „Dem Tod auf der Spur“ mit Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher. „Kaum jemals überlebt der Radfahrer so einen Unfall. Es ist traurig, dass nicht bessere Vorkehrungen getroffen werden, um solche Unglücke möglichst zu vermeiden.“ Allein in Hamburg ereignen sich jedes Jahr mehrere solcher Unfälle. Damit wird unendlich viel Leid verursacht. Weil ein Mensch stirbt – ein großer Verlust und Schmerz für die Angehörigen. Aber nicht zuletzt ist so ein Unfall auch ein traumatisches Erlebnis für den jeweiligen Lkw-Fahrer. Abbiegeassistenten, die akustische oder optische Warnsignale geben, wenn sich rechts neben dem Lkw ein Radfahrer oder Fußgänger befindet, sind bislang nur bei neuen Fahrzeugmodellen vorgeschrieben.