Ihr Matthias Iken

Mit Martin Schulz und dem Kanzleramt wird es in diesem Leben nichts mehr, da lege ich mich fest. Nun denkt der Mann aus Würselen weiter: Der SPD-Vorsitzende will die EU mit einem gemeinsamen Verfassungsvertrag bis 2025 in die Vereinigten Staaten von Europa verwandeln. EU-Mitglieder, die dieser föderalen Verfassung nicht zustimmen, müssten dann die Union verlassen, sagte Schulz am Donnerstag auf dem SPD-Parteitag in Berlin. Warum das Blödsinn ist, kommentiere ich morgen im Abendblatt.

Nicht nur Blödsinn, sondern gemeingefährlich war die Aktion einiger junger „Tierschützer“ am Ponykarussell auf dem Hamburger Dom. Am 1. April 2016 waren mehrere Männer auf die Tiere zugerannt, mit Flatterband in den Händen und rudernden Armen. Daraufhin scheuten die Tiere, mehrere Kinder wurden abgeworfen. Zwei Mädchen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die Richterin verhängte nun eine Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wird.

Freigestellt wurde gestern Abend der Trainer des ruhmreichen und derzeit erfolglosen FC St. Pauli; die Nachricht haben die unermüdlichen Sportkollegen noch schnell in die heutige Ausgabe geschoben. Nachfolger des glücklosen Olaf Janßen wird Markus Kauczinski. Dem Mann hat der braun-weiße Anhang schon zugejubelt, als er mit dem KSC am 1. Juni 2015 so gut wie aufgestiegen war. Bis ein gewisser Marcelo Díaz in der Nachspielzeit dem HSV die Klasse rettete. Alle erinnern sich an die Relegationsnacht; ich musste mir die Spielszene als Büronachbar eines gewissen Lars Haider 729 Mal anschauen …

Da verwundert es dann doch, dass die Barmer in einer großen Gesundheitsstudie zu der Erkenntnis kommt, dass wir Hamburger viel gesünder als der Bundesdurchschnitt sind und weniger oft krankgeschrieben werden. Woran das liegt, verrät ihnen mein Kollege Christoph Rybarcyzk.

Wir lesen uns!