Laut einem Medienbericht rückt Pleitier Pooth immer stärker in den Fokus der Staatsanwaltschaft. Mehr als eine Million Dollar hätte der Jungunternehmer auf das Konto einer obskuren Scheinfirma eingezahlt - und anschließend ins Fürstentum gebracht.

Hamburg. Nachdem Franjo Pooth mit seiner Firma "Maxfield" Insolvenz anmelden musste, verlangen mehr als 400 Gläubiger rund 27 Millionen Euro von dem smarten Jungunternehmer. Keine Frage: Es läuft alles andere als gut für den Pleitier, der immer stärker in den Fokus der Staatsanwaltschaft gerät. Jetzt gibt es neue Vorwürfe. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung ermittelten die Fahnder, ob Pooth vor dem Zusammenbruch seiner Firma Geld auf geheime Konten in Lichtestein schleusen ließ.

Staatsanwalt Johannes Mocken bestätigte dem Blatt, dass der Staatsanwaltschaft eine Anzeige vorliege, in der behauptet würde, Franjo Pooth sei mehrfach mit Geldkoffern nach Liechtenstein gefahren. Nach "Bild"-Informationen hätten zudem zwei ehemalige "Maxfield"-Mitarbeiter behauptet, von Pooth mit Geldkoffern nach Luxemburg und Lichtenstein geschickt worden zu sein. Das Geld wäre dort auf geheime Konten eingezahlt worden.

Laut "Bild" vermuten die Fahnder, dass das Geld aus einer Scheinfirma mit Namen "HK-Consulting Agency" stammt, die im Jahr 2005 gegründet wurde. Die Firma habe keine Büroräume und auch eine Geschäftstätigkeit sei nicht zu erkennen gewesen. Franjo Pooth hätte vielmehr Geld auf das Konto der obskuren Firma überwiesen und so am deutschen Fiskus vorbeigeschleust angeblich mehr als eine Million Dollar.

Nach "Bild"-Informationen hätte Pooth wegen der Steuererklärung von "HK-Consulting Agency" mittlerweile Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung erstattet.