Millionenschulden, Verdacht der Korruption und Insolvenzverschleppung: Als Unternehmer ist Pooth bereits ganz unten angelangt. Laut einem Medienbericht steckt er sogar noch tiefer in Schwierigkeiten.

Hamburg. Seit Monaten ermittelt die Staatsanwaltschaft bereits gegen Franjo Pooth, den Ehemann von TV-Star Verona Pooth. Der Vorwurf: Bestechung und Insolvenzverschleppung. Der Schuldenberg ist gigantisch: Pooths Gläubiger fordern insgesamt 27 Millionen Euro.

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung könnte es für den insolventen Sunnyboy aber noch dicker kommen. Angeblich hat sich der Jungunternehmer, der mit seiner Firma "Maxfield" pleite ging, beim Finanzamt Düsseldorf selbst wegen Steuerhinterziehung angezeigt. Oberstaatsanwalt Arno Neukirchen bestätigte "Bild": "Franjo Pooth hat beim Finanzamt Düsseldorf Selbstanzeige erstattet." Und eine Selbstanzeige würde, so der Jurist, gemacht, um steuererhebliche Tatsachen nachzumelden.

Für Pooth ist die Selbstanzeige möglicherweise eine Möglichkeit, nicht noch tiefer ins Räderwerk der Justiz zu geraten. Denn: Ein Steuerbetrüger bleibt nur dann straffrei, wenn er sich selbst anzeigt, die Tat zum diesem Zeitpunkt noch nicht entdeckt wurde und er anschließend die Steuern nachzahlt.

Aber auf welche Weise hat Pooth den Fiskus geprellt? Laut "Bild" führe eine Spur nach London. Dort soll eine Firma sitzen, mit der Pooth zusammengearbeitet hat. "Maxfield"-Mitarbeiter bestätigten dem Blatt, dass der Unternehmer oft nach London geflogen sei mit hohen Geldbeträgen.

Auffällig dabei: Ein ehemaliger Mitarbeiter Pooths behauptet gegenüber "Bild", dass die Firma zwar registriert, aber absolut inaktiv sei und demnach nur auf dem Papier existiere.