Beim Zusammenstoß eines Regionalzuges mit einem Auto sind am Sonnabendmorgen auf einem Bahnübergang bei Ascheberg im Kreis Plön drei junge Männer ums Leben gekommen.

Die zwei 18-Jährigen und der 16-Jährige seien in dem Wagen eingeklemmt worden, teilte die Bundespolizei mit. Für die Jugendlichen kam jede Hilfe zu spät. Die 14 Reisenden im Zug und der Triebfahrzeugführer blieben nach Angaben der Bundespolizei unverletzt. Die Bahnstrecke Kiel-Lübeck musste von 6 bis 11.30 Uhr gesperrt werden. 14 Züge fielen aus.

Zur Ursache des Unglücks an dem unbeschrankten Bahnübergang und zur Identität der Opfer gab es zunächst keine Angaben. "Es gibt dort ein Blinklicht und ein Andreaskreuz, das auf den Bahnübergang hinweist", sagte Hanspeter Schwartz von der Bundespolizeiinspektion Flensburg. "Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren."

Die Reisenden aus dem aus Richtung Lübeck kommenden Regional-Express 21600 wurden nach dem Unglück mit Taxis weiterbefördert. Die Bahn richtete einen Schienenersatzverkehr ein. "14 Züge mussten durch Busse ersetzt werden", sagte Bahnsprecherin Sabine Brunkhorst. An der Unfallstelle zwischen Ascheberg und Preetz waren neben Beamten der Bundespolizei auch Landespolizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Ein Notfallmanager der Bahn kümmerte sich unter anderem um die Streckensperrung. Der beschädigte Zug sollte zur Reparatur nach Kiel gebracht werden. Zum Sachschaden gab es am Sonnabend noch keine Informationen.