Der Sportwagenhersteller hat seinen Anteil an Volkswagen auf 42,6 Prozent aufgestockt sowie und hält zusätzlich 31,5 Prozent sogenannte cash gesettelte Optionen auf VW-Stammaktien. Damit hat Porsche in der Summe einen Anteil von 74,1 Prozent.

Stuttgart. Der Sportwagenhersteller Porsche hat seinen Anteil an Volkswagen auf 42,6 Prozent erhöht. Wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte, wurde dieser Anteil am Ende der vergangenen Woche erreicht. Zusätzlich verfüge man über 31,5 Prozent sogenannte cash gesettelte Optionen auf VW-Stammaktien.

Zu der Offenlegung seiner Aktienpositionen im Zusammenhang mit der VW-Übernahme habe sich Porsche aufgrund der "dramatischen Verwerfungen auf den Finanzmärkten" entschlossen, hieß es.

Sofern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmten, wolle Porsche 2009 seinen Anteil an VW auf 75 Prozent aufstocken und damit den Weg für einen Beherrschungsvertrag freimachen . An dem Fahrplan, noch im November/Dezember 2008 die 50-Prozent-Hürde bei VW zu nehmen, werde unverändert festgehalten.

Hintergrund der Bekanntgabe ist der zuletzt dramatische Wertverfall der VW-Aktie: Diese hatte in den vergangenen Tagen fast die Hälfte ihres Werts verloren, nachdem der Kurs Anfang Oktober zunächst in die Höhe geschossen war.

Porsche habe sich zur Bekanntgabe seiner VW-Beteiligungen entschlossen, nachdem offenkundig geworden sei, dass deutlich mehr Shortpositionen im Markt seien als erwartet. Die Offenlegung solle nun den Leerverkäufern - also Finanzinstituten, die auf einen fallenden VW-Kurs gewettet haben oder noch wetten - Gelegenheit geben, "ihre Positionen in Ruhe und ohne größeres Risiko aufzulösen", teilte Porsche mit.