Düsseldorf. Mit einer Öffnung der Hochschulen für Berufstätige ohne Abitur will Bundesbildungsministerin Annette Schavan die Ausbildungsberufe stärken. Sie wolle einen "völlig neuen Weg schaffen, Berufstätigen ohne Abitur ein Studium zu ermöglichen", sagte die CDU-Politikerin laut "Rheinischer Post". Wer eine Ausbildung und Berufserfahrung habe, solle auch studieren können.

"Das kann zum Beispiel der Mechatroniker sein, der Ingenieur werden will, oder die Krankenschwester, die Medizin studieren möchte oder auch die Erzieherin, die sich zur Grundschullehrerin weiterbilden möchte", sagte Schavan. Eine solche Öffnung der Hochschulen stärke gleichzeitig die Ausbildungsberufe, die dadurch wieder attraktiver würden, "weil sie eine Perspektive bekommen".

Die Kultusministerkonferenz hatte vergangene Woche beschlossen, bis 2010 länderübergreifend die Voraussetzungen für den Hochschulzugang beruflich qualifizierter Bewerber zu formulieren. Spätestens auf der übernächsten Sitzung im kommenden Jahr soll über das Thema beraten und entschieden werden.