Das Docks am Spielbudenplatz hat den Pachtvertrag mit der Stadt Hamburg nicht verlängert. Damit steht der Showpalast in gut einem Jahr vor dem Ende, denn der Pachtvertrag läuft 2010 aus.

"Gesprächswünsche über eine Vertragsverlängerung liegen uns aktuell nicht vor", sagte Henning Tants, Sprecher der Sprinkenhof AG, dem Hamburger Abendblatt. "Das Docks hat eine Option zur Vertragsverlängerung nicht genutzt."

Im Hintergrund haben mehrere Hamburger Gastronomen ohne das Docks große Projekt-Ideen entwickelt, die zum Teil den Abriss des fast 100 Jahre alten Gebäudes beinhalten. Die Docks-Macher fühlen sich überrumpelt und hintergangen. "Die Sprinkenhof AG hatte uns eine Vertragsverlängerung für zehn Jahre angeboten mit der Auflage 200.000 Euro zu investieren. Wir haben 80.000 Euro investiert, wollen weiter investieren. Acht Monate später hieß es plötzlich von der Sprinkenhof AG, dass man andere Pläne habe. Doch wir wollen immer noch die Vertragsverlängerung", sagt Docks-Geschäftsführer Amir Amadi.

Unter den Gastronomen, die das Docks in ihre Projekte einbezogen haben ist Theatermacher Corny Littmann, der dort ein Revue-Theater errichten will. Auch das kritisieren die Docks-Macher heftig: "Wenn Littmann das Docks abreißen will, hätte er uns etwas sagen können. Stattdessen plant er hinter unserem Rücken. Ich dachte so etwas passiert nur im Iran."