Laut Polizei sei ein Fremdverschulden am Tod des 39-jährigen Ex-Tennis-Stars auszuschließen, der Osterreicher wurde nicht ermordet. Skoff war in der Nacht zum Freitag leblos in einem Hinterhofgebäude in Hamm gefunden worden.

Hamburg. Der österreichische Ex-Tennisprofi Horst Skoff ist nicht Opfer eines Verbrechens geworden. "Die Obduktion hat ergeben, dass es kein Fremdverschulden gegeben hat", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Ermittlungen zu dem Fall seien eingestellt. Zur genauen Todesursache des 39-Jährigen wollte sich die Polizei unter Verweis auf den Datenschutz nicht äußern. Der österreichische Rundfunk ORF berichtete, Skoff sei an einem Herzinfarkt gestorben. Der Tennisspieler gewann in seiner Karriere vier Turniere.

Nach Polizeiangaben war der ehemalige Athlet in der Nacht zum Freitag leblos in einem Hinterhofgebäude im Stadtteil Hamm gefunden worden. Ärzte konnten ihn zunächst wiederbeleben. Am Samstagabend starb der 39-Jährige dann in einem Krankenhaus. Medienberichten zufolge soll es sich bei dem Fundort von Skoff um einen Sexclub handeln. Die Polizei wollte sich dazu nicht äußern. Skoff, der zuletzt unter Gewichtsproblemen litt, soll in Deutschland auf Sponsorensuche für ein Tennisturnier gewesen sein.

Skoff wäre am 22. August 40 Jahre alt geworden. Einen seiner spektakulärsten Siege feierte er 1989 im Davis-Cup-Viertelfinale im Wiener Prater-Stadion gegen Schweden, als er Mats Wilander nach 6:04 Stunden mit 6:7 (5:7), 7:6 (9:7), 1:6, 6:4, 9:7 niederrang. Es ist bis heute das längste Spiel in der Davis-Cup-Geschichte nach Einführung des Tiebreaks. Bei den Grand-Slam-Turnieren in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York kam Skoff nie über die zweite Runde hinaus.