In der chinesischen Erdbebenprovinz Sichuan kam es am Wochenende zu einem erneuten Unglück: Eine Schlammlawine begrub 200 Helfer unter sich.

Peking. Bisher gibt es zu der neuesten Naturgewaltenkatastrophe allerdings keine Einzelheiten. Inzwischen teilte ein Vertreter der Provinzregierung am Montag mit, dass bei dem schweren Erdbeben vor einer Woche in Sichuan mindestens 71 000 Menschen gestorben und unter Trümmern begraben worden sind oder seitdem als vermisst gelten.

Bislang hatten die Behörden in der am stärksten betroffenen Provinz Sichuan von insgesamt knapp 32 000 Erdbebenopfern gesprochen. Sie befürchteten landesweit nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 8,0 auf der Richterskala mehr als 50 000 Tote. Rund 10 000 Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet.

Währenddessen werden die Rettungsarbeiten von starken Nachbeben und heftigen Regenfällen behindert. Im Land begann am Montag eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer des Erdbebens.

Filmberichte zur Lage in China