Erst kickten sie miteinander, dann traten sie auch aufeinander ein: Drei Spieler von Vatan Gücü sollen einen Spieler des SC Sternschanze brutal malträtiert haben. Der Fußballer musste ins Krankenhaus.

Hamburg. Fußball ist ein knochenharter Sport. Dennoch: Das Verhalten von drei Spielern des Hamburger Kreisliga-Klubs Vatan Gücü lässt sich auch nicht mit dem Begriff "Internationale Härte" rechtfertigen. Schon gar nicht in der Hamburger Kreisliga 2. Denn nach der Partie ihres Klubs gegen den SC Sternschanze sollen die drei Fußballer auf einen am Boden liegenden Spieler des SC Sternschanze eingetreten haben.

Gestern gegen 20:50 Uhr wurde die Polizei an den Sportplatz des SC Sternschanze am Rotherbaum beordert. Angeblich sollten sich dort mehrere Spieler schlagen. Als die Polizisten das Spielfeld erreichten, war allerdings schon alles vorbei. Ein 29-jähriger Spieler des SC Sternschanze lag auf dem Boden und wurde von seinen Mannschaftskameraden versorgt. Er kam mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Lebensgefahr besteht glücklicherweise nicht. Zeugen und die Schiedsrichter berichten übereinstimmend, dass das Gäste-Team mit der Prügelei angefangen hätte.

Die drei Schläger sollen dabei außerordentlich brutal gehandelt haben. Einer soll sogar im Stil eines Karateka auf den 29-Jährigen losgegangen sein. Die Männer im Alter von 24, 21 und 20 Jahren stammen aus Wilhelmsburg und aus Veddel. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung wurde eingeleitet.

Das Spiel endete übrigens 0:1 aus Sicht des SC Sternschanze.