Nach einer Schlägerei sollen zwei Männer und drei Frauen einen 41 Jahre alten Mann in Lüchow-Dannenberg in den Fluss geworfen haben.

Lüchow. Die Polizei glaubt inzwischen nicht mehr, den Mann noch lebend zu finden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen gelten ein 37 und ein 23 Jahre alter Mann als Haupttäter. Der 37-Jährige soll bereits in der Nacht vom ersten auf den zweiten April in seiner Lüchower Wohnung mit dem Opfer aneinandergeraten sein und ihn dann mit Fäusten geschlagen und mit den Füßen getreten haben. Anschließend soll der 23-Jährige das reglose Opfer zusammen mit dem 37-Jährigen und drei jungen Frauen, die sich ebenfalls in der Wohnung aufgehalten hatten, zur nahe gelegenen Jeetzel gebracht haben. Ob der Mann schon tot war, als ihn die Gruppe in den Fluss warf, ist unklar. "Das kann man so nicht sagen, dazu müsste man die Leiche haben", sagte Polizeisprecher Thomas Glietze.

Jetzt wurden an einem Wehr bei Dannenberg die Jacke, ein Schuh und der Rucksack des 41-Jährigen entdeckt, sagte Glietze. Bei Hitzacker spannten die Beamten ein Netz. Es soll verhindern, dass der Körper in die Elbe treibt. Taucher, Hunde und ein Hubschrauber waren im Einsatz.

Die Suche war bereits am Dienstag angelaufen, nachdem ein Verwandter den 41-Jährigen vermisst gemeldet hatte. Im Rahmen der Aktion kam die Polizei dann auf die Spur der Verdächtigen. Die 14, 15 und 19 Jahre alten Frauen und die Männer sind am gestrigen Mittwoch festgenommen worden. Zum Motiv für den Streit wollten die Ermittler zunächst keine Angaben machen. In der Tatnacht habe aber auch Alkohol eine Rolle gespielt.