Nur durch Zufall wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.

Schwentinental. Der Vorfall ereignete sich bereits am Dienstag im Schulschwimmbad in Schwentinental im Ortsteil Klausdorf. Dabei war die aus zusammengesteckten Hartschaumplatten bestehende und mit dünnem Stahlblech versehene Zwischendecke der Halle samt Befestigungen eingestürzt.

Wenn es einen richtigen Moment für den Unfall gab, dann war es dieser: Als die Decke herunterkam hatte eine Seniorengruppe gerade die Halle verlassen und der Schwimmunterricht einer Grundschulklasse hatte noch nicht begonnen.

"Es hätte ein sehr ernster Zwischenfall werden können", sagte der technische Leiter im Bauamt, Peter Einfeldt. "Ein Kind im Wasser hätte keine Möglichkeit gehabt, wegzukommen." An der Astrid-Lindgren-Grundschule herrschte auch am Mittwoch noch Erleichterung darüber, dass niemand zu Schaden kam.

Die Decke war erst 2004 eingebaut worden. Gutachter sollen jetzt die Ursache für den Unfall prüfen. Die Staatsanwaltschaft in Kiel und die Kripo in Plön haben Ermittlungen aufgenommen. "Wir prüfen, ob der Straftatbestand der Baugefährdung erfüllt ist", sagte Oberstaatsanwalt Uwe Wick. Die Schwimmhalle ist auf unbestimmte Zeit gesperrt.