Mitleid mit der Familie Günther ist wohl fehl am Platz !

Umsatzsteuer wird von den Firmen lediglich verwaltet. Sie erheben diese Steuer für den Staat in den eigenen Rechnungen und führen diese dann im nächsten Monat an den Staat ab. (Abzüglich der selbst gezahlten Vorsteuer)

Diese Umsatzsteuer einzubehalten ist Diebstahl. Sie wurde von den eigenen Kunden bezahlt und gehört nicht der Firma.

Wenn also Familie Günther 65.000 Euro uns Bürgern gestohlen haben, haben sie mehr als genug Zeit gehabt dieses Geld zurück zu bezahlen. Was machen sie jedoch ? Sie fahren in den URLAUB ! Diesen Luxus können wir uns nicht leisten. Aber wir zahlen ja auch unsere Steuern.

Es ist mehr als nett, dass der Schlüsseldienst ein neues Schloss eingebaut hat und das Haus in einem so guten Zustand geblieben ist. Sie sollten dankbar sein !
C.Hamerich, Hamburg

Mehr Fingerspitzengefühl diesen Bericht auf der Titelseite zu bringen, entspricht normalerweise nicht Ihrem Niveau. Wer soll denn mit wem Mitleid haben? Sie stellen sich mit dieser "Headline" hinter Steuerschuldner. Wer ein Unternehmen führt, hat verdammt noch mal die Pflicht, sich steuerlich auch legal zu verhalten und kann nicht so tun, als hätte man etwas übersehen. Wenn es sich so darstellt, wie Sie schreiben, dann kann man kein Mitleid mit dem Ehepaar haben. Nur sollten Sie zukünftig in Ihrer Redaktion etwas mehr Fingerspitzengefühl haben, welche Artikel Sie wo plazieren. Joachim Kirstein

Empörend Ich finde es empörend, dass das Hamburger Abendblatt Leute, die über Jahre Ihre Steuern nicht bezahlen, sondern sich lieber in der Türkei die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, als Opfer der Finanzbehörden darzustellen. Das ist eine Verhöhnung all der Bürger, die pünktlich Ihre Steuern bezahlen. Birgit Strutz, 25474 Hasloh

Täter, nicht Opfer Das Ehepaar Günther hat weder Mitleid, noch eine Zeitungsschlagzeile verdient! Wenn ich Schulden habe, kann ich nicht in Urlaub fahren! So einfach ist das. Die Günthers sind dennoch gefahren, vermutlich nicht mal mit schlechtem Gewissen. Das Finanzamt ist zwischenzeitlich seiner Pflicht nachgekommen und hat gepfändet. Dafür gebührt ihm der Dank der Steuerzahler. Die Günthers sind Täter und keineswegs Opfer!
Florian Fabian, Hamburg, per Mail

Noch schöner ich freue mich sehr über die Reaktion des Finanzamtes. Es wäre ja noch schöner, wenn solche störrischen Mini-Zumwinkels mit ihren Steuerschulden durchkämen. Solche Leute muß man so anfassen, daß es richtig weh tut. Ich als braver Steuerzahle käme mir sonst veralbert vor.
Joachim Dultz, Henstedt- Ulzburg, per Mail

Eindringlinge? "Eindringlinge" nennen Sie also Mitbürger, die ihre Pflicht tun und damit uns allen durchaus weitere Steuererhöhungen zur Finanzierung des Staatshaushaltes ersparen. Ein Anwalt, der gutes Geld damit verdienen wird, steuersäumige Schuldner zu beraten, möchte "namentlich nicht genannt werden ". Warum nur? Den Eheleuten Günther gebührt unsere Verachtung über ihr unmoralisches und verwerfliches Tun. Sicher aber keine Schlagzeile und ein verherrlichender Bericht in Ihrer Zeitung. Zumindest nicht solange, bis Sie Ihren Namen in 4 Buchstaben oder den einer anderen Hamburger Tageszeit ändern wollen. Schade, wenn das die neue Mentalität würde. Andreas Ruffa, per Mail

Keinerlei Mitgefühl ich bin doch sehr verwundert, dass das Hamburger Abendblatt Herrn und Frau Günther aus Rellingen auf der Titelseite Gelegenheit gibt sich als Opfer darzustellen. Gehöre zu den Doofen der Nation, weil ich mir überlege, ob ich mir einen Urlaub leisten kann., wenn ich weiß, dass ich noch Steuern ans Finanzamt überwiesen muss? Herrn und Frau Günther sind solche Überlegungen wohl gänzlich abhanden gekommen. Sämtliche Verwarnungen und Mahnungen des Finanzamtes wurden seit Jahren konsequent in den Wind geschlagen. Aber für einen erholsamen Osterurlaub in der Türkei war dann doch Geld da. Sorry, ich habe keinerlei Mitgefühl mit diesem Ehepaar.
Christa Eckhoff, Elmshorn, per Mail

Unglaublich! Das Ehepaar Günther läßt sich für das Abendblatt als Geschädigte fotografieren und beklagt sich über das Finanzamt. Wenn man Steuerschulden hat, hat man eine entsprechende größere Summe eingenommen.

Wenn man dann so dreist ist, die Mahnungen über Jahre nicht zu beachten und lieber mit fremdem Geld (das der ehrlichen Steuerzahler) in den Urlaub fliegt, muß man sich nicht wundern, wenn die Behörden das tun, was ihre Pflicht ist. Leider gibt es zu viele, die den Staat hintergehen, wie das oben genannte Ehepaar. Ich wünsche mir, dass die Hamburger Behörden von den Pinneberger Kollegen lernen und hart durchgreifen. Nicht nur in Hamburg könnte man mit den hinterzogenen Steuern vieles für Leute tun, die kein Eigenheim mit Tresor haben, die sich keinen Urlaub leisten können und denen es wirklich schlecht geht.
G. Reinarz, per Mail

Nachahmenswert Bravo Pinneberg! Endlich jemand der bei Bürgern durchgreift, die dem Staat Geld schulden. Dabei sollte es keine Rolle spielen, um welche Art Geldschulden es sich handelt. Als Bürger haben wir nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Ich würde mir dieses Vorgehen auch für Hamburg wünschen.
Ursula Hahn, Hamburg, per Mail

Beste Werbung Das Hamburger Abendblatt hat mit diesem Artikel beste Werbung für das Finanzamt gemacht. Ich bin Vollziehungsbeamter bei einem Hamburger Finanzamt, habe diverse Türöffnungen schon hinter mir und bin mir sicher, dass mit diesem Artikel den Vollstreckungsstellen die Arbeit erleichtert wird. Welcher Steuerschuldner wird spätestens nicht jetzt abgeschreckt und will unangemeldeten Besuch haben.
A.M. aus Hamburg

Niveaulos Für eine renommierte Tageszeitung wie dem Hamburger Abendblatt ist es schon recht erstaunlich, dass es einem Reporter aus Pinneberg gelingen konnte, mit völlig absurden Wertevorstellungen die Titelstory der Freitagsausgabe zu bekommen. Einem Schlag ins Gesicht gleich kommt es uns als ehrliche Steuerzahler vor, wenn eine Familie, die jahrelang Steuerschulden in beträchtlicher Höhe trotz Zahlungsaufforderungen und Mahnungen nicht begleicht, dann bei einer legalen Vollstreckungs- und Pfändungsaktion des Finanzamts als Opfer der Willkür der Staatsmacht dargestellt wird.

Gerade in der heutigen Zeit, wo so viel über Steuermanipulation und Steuerhinterziehung zu berichten ist, wird das asoziale Verhalten der Familie gegenüber der Gesellschaft ad absurdum geführt. Für uns als langjährige Leser bleibt ein mehr als bitterer Nachgeschmack zurück, durch diesen Artikel und die Art der Aufmachung dem Versuch bewusster Manipulation von Informationen ausgesetzt zu sein, mit dem Ziel, Stimmung für eine persönliche ungerechte Sache der Familie Günther zu machen.
Familie Knaul, Hamburg


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