Die Schüler des rechten Alsterufers haben am Mittwoch das traditionsreiche Hamburger Schachturnier “Rechtes Alsterufer gegen linkes Alsterufer“ gewonnen.

Mit 2560 Teilnehmern ist der 1958 ins Leben gerufene Wettbewerb nach Angaben der Turnierleitung das größte Schülerschachturnier Europas. Die Bilanz spricht für das linke Alsterufer, das mit insgesamt 31 Siegen klar vorne liegt. Bildungs- und Sportsenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) hob den pädagogischen Wert des Schachsports hervor: Schach fördere auf spielerische Weise analytisch-logisches Denken. Zum runden 50. Geburtstag wurde auch ein Ehemaligenturnier ausgerichtet.

Die Anfangspartie meisterte bravourös der 16-jährige Niclas Huschenbeth. Mit verbundenen Augen besiegte der Deutsche Meister im Schach seine Gegnerin in nur sieben Minuten. Der Hamburger bereitet sich zur Zeit auf die Schacholympiade vor, die im November in Leipzig stattfindet. Zur Olympiade wollen irgendwann auch einmal Adrian (9 Jahre) und Maurice (10 Jahre). Die beiden Kapitäne der Adolph- Schönfelder-Schule in Barmbek hatten bereits nach einer halben Stunde ihre Partien gewonnen. Beim Turnier der Alsterufer sind sie schon alte Hasen: "Ich habe schon zum fünften Mal in meiner Schachkarriere hier teilgenommen", erklärte Maurice.

Die hohen Anmeldezahlen erklärte der 1. Vorsitzende des Hamburger Schachverbandes, Andre van de Velde, mit der langen Tradition des Schulschachs in Hamburg. Schach erfreue sich zunehmender Beliebtheit bei Jugendlichen. Die jüngste Teilnehmerin des diesjährigen Turniers war die fünfjährige Lilly Nienstedt der Schule Ohrnsweg (Neugraben-Fischbek).