Die Polizei geht von einem Beziehungsdrama aus: Der 32 Jahre alte Täter schlug der 27-Jährigen mit einer Machete den Kopf ab, zündete ihre Wohnung an und raste auf der Flucht vor der Polizei offenbar mit Absicht frontal in einen LKW.

Leer. In dem völlig zerstörten Wagen des Mannes fanden Ermittler den Kopf der 27-Jährigen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Das Motiv sowie das Verhältnis von Täter und Opfer seien noch unklar. Das Feuer, das der 32-Jährige nach der Enthauptung in der Wohnung der Frau gelegt hatte, führte zu einer Expolision, die das gesamte Haus unbewohnbar machte.

"Wir gehen von einem Beziehungsdrama aus", sagte Oberstaatsanwalt Werner Kramer. Die Frau und der Mann hätten sich offenbar gekannt, die 27-Jährige sei jedoch seit mehreren Jahren mit einem anderen Mann zusammen gewesen. Ihr Lebensgefährte hatte die Frau in der Nacht zum Mittwoch als vermisst gemeldet. Er habe sie am Dienstagmorgen zuletzt gesehen.

Ein Zeuge hatte nach der Explosion in dem Haus den 32-Jährigen wegfahren sehen und die Polizei alarmiert. Ein Streifenwagen verfolgte den Mann zunächst auf der Autobahn. Auf der Bundesstraße 436 stieß der Flüchtige frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen und starb. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus. Die Ermittler bezeichneten den Mann als Waffennarr. Sie fanden Messer, Macheten, Säbel und einen Patronengurt.