Die Mittelstandsbank hatte sich in den USA mit Immobilienkrediten verspekuliert.

Berlin. Die angeschlagene Mittelstandsbank IKB ist vorerst gerettet. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) teilten am Mittwoch nach einer Krisensitzung des KfW-Verwaltungsrates in Berlin mit, dass die Düsseldorfer Bank weitere 1,5 Milliarden Euro erhalten solle. Davon will der Bund eine Milliarde Euro aufbringen. Die Kreditwirtschaft solle 0,5 Milliarden Euro finanzieren. Die Staatsbank KfW hält 38 Prozent an der IKB.

Steinbrück sagte, der Beitrag des Bundes werde den Haushalt in diesem Jahr nicht belasten. Eine Insolvenz der IKB habe vermieden werden müssen, um Schaden vom deutschen Finanzmarkt abzuwenden. Steinbrück rief Privatbanken, genossenschaftliche und öffentlich-rechtliche Banken auf, sich an der Stützungsaktion zu beteiligen. Glos sagte, es sei alles getan worden, um die IKB zu retten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte zuvor im Kabinett betont, dass sie an einer vernünftigen Lösung für die IKB interessiert sei.