Wie amerikanische Fernsehsender in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf die Witwe Betty Ford berichteten, starb der 38. US-Präsident im Alter von 93 Jahren.

Washington. Ford musste sich in jüngster Zeit immer wieder wegen gesundheitlicher Probleme im Krankenhaus behandeln lassen. Im Oktober verbrachte er fünf Tage in einer Klinik. Im August war Ford in der Mayo-Klinik in Rochester (US-Staat Minnesota) ein Herzschrittmacher eingesetzt worden. Im Juli musste er wegen Atembeschwerden ins Krankenhaus. Im Januar war Ford wegen einer Lungenentzündung behandelt worden. Ford hatte zudem zwei leichte Schlaganfälle erlitten.

Ford, der in Omaha (Nebraska) am 14. Juli 1913 geboren wurde, hatte das Amt 1974 von Richard Nixon übernommen, nachdem dieser wegen des Watergate-Skandals zurückgetreten war. Nach zweieinhalb Jahren als US-Präsident unterlag er bei den Wahlen 1976 dem Demokraten Jimmy Carter. Seither lebt der Politiker aus Michigan überwiegend in Kalifornien.

Nach dem Tod von Ronald Reagan vor zwei Jahren war Gerald Ford der älteste noch lebende Ex-Präsident der USA. Außer ihm leben noch drei ehemalige Präsidenten: der Vater des jetzigen Chefs im Weißen Haus, George Bush (82) aus Texas, Jimmy Carter (81) und Bill Clinton (60).