Bringt ein Telefonanruf eine neue Spur im Vermisstenfall der 15-jährigen Schülerin Katrin Konert aus Groß-Gaddau im Landkreis Lüchow-Dannenberg?

Seit dem 01.Januar 2001 wird die damals 15-jährige Schülerin Katrin Konert aus Groß-Gaddau, Gesamtgemeinde Clenze (Landkreis Lüchow-Dannenberg/Niedersachsen), vermisst.

Das Mädchen verließ am Neujahrsabend gegen 18.30 Uhr die Wohnung ihres Freundes in Bergen/Dumme, etwa 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt und wollte per Anhalterin nach Hause fahren. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei ging sie zu Fuß den etwa 500 Meter weiten Weg von der "Bahnhofstraße", die "Breite Straße" entlang, bis in die "Neue Straße". Hier wurde Katrin zuletzt in der Zeit zwischen 19 Uhr und 19.30 Uhr an der Einmündung "Heckenweg" in der Nähe eines Buswartehäuschens gesehen. Seitdem fehlt von ihr jede Spur.

Am 30.Oktober 2006 um 19.59 Uhr erhielt die Schwester des vermissten Mädchens, die in Norddeutschland wohnt, einen mysteriösen Telefonanruf. Dieser Anruf, der mehrere Sekunden dauerte, erfolgte, wie jetzt nachvollzogen werden konnte, aus einer öffentlichen Telefonzelle in der Leyher Straße im Nürnberger Stadtwesten.

Nachdem die Angerufene sich gemeldet hatte und nochmals "Hallo" sagte, weil der Teilnehmer aus der Telefonzelle nicht sofort antwortete, sagte eine weibliche Stimme (ca. 30 - 40 Jahre alt) sehr leise in polnischem oder russischem Akzent: "...rufe an wegen deiner Schwester, wegen deiner Schwester, die verschwunden ist. BMW schwarz Hamburg". Dann war die Verbindung unterbrochen. Hintergrundgeräusche konnten nicht wahrgenommen werden. Bislang gab es in dieser Vermisstensache auch keine Verbindungen in den Raum Nürnberg. Das für den Vermisstenfall zuständige Polizeikommissariat in Lüchow nimmt den Anruf sehr ernst. Es fragt jetzt: Wer kann Angaben zu der Anruferin machen? Hinweise nimmt die zuständige Kriminalpolizei in Lüchow (Tel. 05841/122312) entgegen.