Hamburg/Winsen (Luhe). Innerhalb kurzer Zeit setzt der SUV-Fahrer drei Verkehrsteilnehmer massiv unter Druck. Die Polizei sucht Zeugen.

Das Muster war immer das gleiche: dicht auffahren, Lichthupe geben, dann rechts überholen und schließlich ausbremsen. Ein Audi-Q5-Fahrer aus Hamburg hat am Freitagnachmittag auf der Autobahn 7 mindestens drei Verkehrsteilnehmer massiv genötigt und gefährdet.

Wie die Polizeiinspektion Harburg mitteilte, war der Mann mit seinem grauen SUV auf in Richtung Hannover unterwegs, als er zwischen der Anschlussstelle Marmstorf und der Rastanlage Harburger Berge erstmals gegen die Regeln verstieß. Sehr dicht fuhr er auf eine vor ihm fahrende 37-Jährige auf und betätigte mehrmals die Lichthupe. Dann zog er verbotenerweise rechts vorbei, um sich wieder vor das Auto der Frau zu setzen und auf die Bremse zu treten.

Wenig später wiederholte er das gefährliche Manöver. In Höhe der Rastanlage Hasselhöhe tauchte der Audi-Fahrer viel zu groß im Rückspiegel eines 29-Jährigen auf, ehe er wieder vorbeizog und in die Eisen stieg. Anschließend habe er noch "unter Ausnutzung des Seitenstreifens" mehrere weitere Fahrzeuge überholt.

Autobahnpolizei Winsen sucht zeugen

In Höhe der Anschlussstelle Bispingen ging es dem Verkehrsrowdy abermals nicht schnell genug. Eine 56-Jährige, die zum Überholen auf die linke Fahrspur gewechselt war, überholte er rechts und bremste sie anschließend massiv aus.

"In allen drei Fällen war es dem Zufall zu verdanken, dass es zu keinem Verkehrsunfall kam", heißt es in der Polizeimitteilung. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Autobahnpolizei Winsen (Luhe) unter Telefon 04171 796-200 zu melden.