Lübeck. Die Lübecker Mordkommission ermittelt. Sie geht von Tötungsdelikt aus. Leiche wurde am Sonnabend in der Feldmark entdeckt.

Zwei Tage nach dem Fund einer Toten bei Gremersdorf im Kreis Ostholstein hat die Staatsanwaltschaft die Identität der Toten bekannt gegeben. Es handele sich um eine 28 Jahre alte Asylbewerberin aus dem Iran, sagte die Pressesprecherin der Lübecker Staatsanwaltschaft, Ulla Hingst, am Montag. Die Obduktion hat nach Hingsts Angaben zweifelsfrei äußere Gewalt als Todesursache ergeben. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat gebe es nach gegenwärtigem Ermittlungsstand nicht, sagte Hingst.

Die Frau lebte nach Angaben der Staatsanwaltschaft seit 2016 in Deutschland und wohnte zuletzt in Oldenburg in Holstein. Ein Spaziergänger hatte ihre Leiche am Sonnabend etwa acht Kilometer von ihrem Wohnort entfernt in der Feldmark bei Gremersdorf entdeckt. Sie war durch Hinweise aus der Bevölkerung identifiziert worden.

Die Polizei hatte das Alter der Frau zunächst mit 16 bis 30 Jahre angegeben. Das tatsächliche Alter der Frau sei sehr schlecht zu schätzen gewesen, sagte Hingst zur Begründung. Weitere Angaben machte sie nicht, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden.