Hamburg. Die Gesamtbeute von 365 Euro erscheint niedrig, doch der Schreck für die Opfer dürfte nach Einsatz verschiedener Waffen erheblich sein.

Nach drei Raubüberfällen kurz vor Weihnachten wendet sich die Hamburger Polizei jeweils mit Zeugenaufrufen an die Bevölkerung. Im ersten Fall wird ein Mann gesucht, der am Freitagabend gegen 22.10 Uhr den Betreiber eines Fahrgeschäfts auf dem Weihnachtsmarkt am Harburger Rathausplatz überfallen hat. Demnach wurde der 61 Jahre alte Schausteller mit Pfefferspray attackiert, als er die Tageseinnahmen zu seinem Auto bringen wollte. Der Unbekannte entwendete knapp 190 Euro, ein Handy und persönliche Papiere des Opfers. Sieben Streifenwagen suchten vergebens nach dem dunkel gekleideten und zwischen 1,70 und 1,80 Meter großen Mann, der zum Tatzeitpunkt eine Baseballmütze trug.

Schneider mit Messer bedroht

Im zweiten Fall wird ein 20 bis 25 Jahre alter bewaffneter Mann gesucht, der am Freitag gegen 18.30 Uhr eine Änderungsschneiderei an der Langenhorner Chaussee aufsuchte. Der Verdächtige bedrohte den 23 Jahre alten Angestellten mit einem Messer und raubte knapp 45 Euro aus der Kasse. Anschließend flüchtete er stadteinwärts, eine Sofortfahndung mit mehreren Peterwagen blieb ergebnislos. Beschrieben wird der Täter wie folgt: 1,70 bis 1, 75 Meter groß, schlank und blonde, kurze Haare.

Mit Schusswaffe zum Pizza-Lieferdienst

In Wilhelmsburg überfiel am Sonnabend derweil ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Unbekannter den Verkaufsraum eines Pizza-Lieferdienstes an der Georg-Wilhelm-Straße. Nach Polizeiangaben drängte der maskierte Mann um 21.13 Uhr einen 35 Jahre alten Angestellten unter vorgehaltener Schusswaffe aus dem Laden. Daraufhin nahm er knapp 130 Euro aus der Kasse und floh in Richtung Grotestraße. Sieben Streifenwagen suchten ohne Erfolg nach dem Täter, der wie folgt beschrieben wird: Etwa 1,80 Meter groß, schlank und dunkel gekleidet.

Hinweise zu allen drei Fällen nimmt die Polizei unter Telefon 040/ 4286-56789 entgegen.