Rotenburg. Polizei sucht Zeugen: Woher kommt der Zylinder auf der Rastanlage zwischen Bremen und Hamburg? Dem Fund lag eine Nachricht bei.

Ein kleiner, zylindrischer Metallbehälter mit Deckel hat am Montag auf dem Gelände der Autobahnraststätte Grundbergsee-Süd zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei geführt. Ein Mitarbeiter des Autobahn-Betriebsdienstes hatte am späten Vormittag den Metallbehälter auf einem der Tische des Rastplatzes entdeckt. Nicht nur das: Neben dem Zylinder lag ein Zettel mit einer Aufschrift. Daraus ging hervor, dass er radioaktiv kontaminiert sein könnte. Der Autobahnmitarbeiter legte den Behälter zunächst auf die Ladefläche seines Fahrzeugs, informierte dann jedoch schnell die Polizei.

Parkplatz gesperrt

Die Beamten sperrten den Pkw-Parkplatz an der A1 nordöstlich von Bremen. 65 Feuerwehrleute rückten an. Messungen an dem kleinen Behälter ergaben, dass er tatsächlich leicht radioaktiv strahlte. Daraufhin wurden Experten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (Nlwkn) alarmiert, sie sollten sich des verdächtigen Fundes annehmen. Noch immer dauern die Untersuchungen auf dem Rastplatz in Fahrtrichtung Hamburg an.

Der Gefahrenbereich ist derzeit noch abgesperrt. Menschen kamen bislang nicht zu Schaden. Die Rotenburger Polizei hat aktuell keinen Hinweis auf die Herkunft des ungewöhnlichen Fundstücks und die Umstände, unter denen es auf die Rastanlage gekommen ist. Die Beamten bitten unter Telefon 04261/9470 um sachdienliche Hinweise.