Bremen. Grüne Lichtstrahlen trafen die Cockpits von zwei Passagiermaschinen und einer Cessna vor Bremen. Die Polizei ermittelt.

Sie sind grün und gefährlich: Mit Laserpointern haben unbekannte Täter in den vergangenen Tagen drei Flugzeugbesatzungen im Bereich von Achim bei Bremen geblendet. Zwischen Freitag, 12.Oktober, und Montag, 15. Oktober,wurden so Flüge nach Bremen und Hannover in Gefahr gebracht. Es wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ermittelt.

Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Bremen und des Polizeikommissariats Achim wurden die Piloten nicht verletzt. Trotzdem sind Gesundheitsschäden nicht auszuschließen. Grüne Laserstrahlen gelten als besonders gefährlich: Bereits nach 0,2 Sekunden können irreparable Netzhautschäden und Erblindungen verursacht werden.

Die Täter sollen sich jeweils im Bereich der Autobahnabfahrt Achim-Nord aufgehalten haben. Im ersten Fall seien am Freitag um 19:57 Uhr ein Fluglehrer und sein Flugschüler geblendet worden. Sie waren mit einer Cessna auf dem Flug nach Hannover-Langenhagen.

Der zweite Fall geschah wenig später, um 23:16 Uhr. Ein grüner Laserstrahl habe das Cockpit einer Germania-Passagiermaschine getroffen. Das Flugzeug mit 215 Fluggästen konnte sicher am Flughafen Bremen landen. Im dritten Fall vom Montag sei um 19:40 Uhr der Pilot eines Eurowings-Fluges mit 126 Passagieren an Bord gleich zweimal hintereinander geblendet worden. Auch diese Maschine konnte sicher in Bremen landen.

Nun bittet das Polizeikommissariat Achim um Zeugenhinweise unter Telefon 04202/9960.