Goma. Neue Epidemie im Kongo trifft Großstadt

    Im Osten des Kongos sind bereits 100 Menschen an der gefährlichen Seuche Ebola gestorben. Bei den Opfern sei das gefährliche Virus mit Labortests nachgewiesen worden, erklärte das kongolesische Gesundheitsministerium. Weitere 35 Tote galten als Ebola-Verdachtsfälle. Insgesamt 211 Menschen hätten sich aller Wahrscheinlichkeit nach seit Beginn der Epidemie Ende Juli mit dem hämorrhagischen Fieber angesteckt, 55 Patienten konnten bislang wieder geheilt werden.

    Der Ebola-Ausbruch in der Provinz Nord-Kivu ist bereits die zehnte Epidemie im Kongo seit der Entdeckung der Krankheit dort in den 1970er-Jahren. Bei einer Epidemie 2014/2015 starben in Westafrika mehr als 11.000 Menschen. Die neue Epidemie betrifft allerdings eine Großstadt und ein Gebiet mit problematischer Sicherheitslage.

    Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Wissenschaftler vermuten, dass sich Menschen zu Beginn einer Epidemie über den Verzehr von Wildtieren wie Fledermäusen anstecken.