Hamburg. Politikerin schwer erkrankt. Partei berät am Abend in Sondersitzung über die Folgen

    Die Hoffnung auf schnelle Genesung hat sich nicht erfüllt: Die im August von der Parteispitze als CDU-Spitzenkandidatin für die Bürgerschaftswahl 2020 vorgeschlagene Aygül Özkan wird nicht für die Partei antreten können. Das teilte sie Parteichef Roland Heintze und Fraktionschef André Trepoll am Sonnabend in einer Mail mit. „Es gibt Momente im Leben, in denen man innehält, Ereignisse und bisherige Pläne überdenkt und neu bewertet“, schreibt die 47-jährige Hamburgerin mit türkischen Wurzeln. „In der Folge musste ich meine Prioritäten anders und neu setzen.“ Heintze und Trepoll hatten Özkan vorgeschlagen, obwohl kurz zuvor eine schwere Erkrankung bei ihr diagnostiziert worden war. Nun muss die Partei einen neuen Kandidaten suchen. Dieser solle wie Özkan „anschlussfähig an die Mitte“ sein und werde deutschlandweit gesucht, hieß es. Heute Abend berät der CDU-Landesvorstand in einer Sondersitzung über das Thema. Am Wochenende kommen Partei und Fraktion zu einer Klausurtagung zusammen.

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