DL9EBG. Funkamateure mit bestandener Prüfung wissen sofort, was dieses Buchstabensüppchen zu bedeuten hat. Für alle anderen: Das ist das Rufzeichen, unter dem Manuel Gera, hauptberuflich seit 2006 Kirchenmusikdirektor im ­Michel, erreichbar ist. Wer gerade kein passendes Funkgerät zur Hand hat, kann das auch einfacher haben: Am 20. Oktober stellt Gera sein „Michel-Tafel-Projekt“ in der Hamburger Hauptkirche vor.

    Der 55 Jahre alte Kirchenmusiker ist dort fest und chronisch in den Musikalltag eingeplant, er versteht sich vor ­allem als Gemeindekantor, der unzählige Pflicht-, aber auch viele Kür-Termine hat. Dazu kommt die Arbeit mit der von ihm gegründeten Kantorei St. Michaelis. Und wie es sich für einen Kirchenmusiker gehört, komponiert Gera auch. 30 bis 40 Stücke dürfte sein Werkkatalog umfassen, schätzt er, da ist er pragmatisch: „Das ist mehr von der Hand in den Mund; wenn ich etwas brauche, komponiere ich was.“

    Mit seiner Frau, einer Kirchenmusikerin, lebt Gera in Lurup. Sein Motorrad hat er vor einiger Zeit verkauft, seitdem ist er per E-Fahrrad in der Stadt unterwegs, entweder von oder zu einem musikalischen Einsatz.

    Seite 19 16.000 Erinnerungen – ein Konzert