Genf. Verdopplung innerhalb von 20 Jahren

    Klimabedingte Naturkatastrophen und die dabei verursachten Schäden haben laut einem neuen UN-Bericht rapide zugenommen. Überschwemmungen, Stürme, Hitzewellen, Dürren und Waldbrände verursachten in den vergangenen 20 Jahren mehr als doppelt so hohe Schäden wie in den 20 Jahren davor.

    Die Zahl der klimabedingten Katastrophen stieg von durchschnittlich 165 auf 329 pro Jahr, heißt es in dem Bericht. 56 Prozent der insgesamt 1,3 Millionen Todesopfer kamen demnach zwar durch andere, nicht klimabedingte Katastrophen ums Leben – wie etwa Erdbeben, Tsunamis oder Vulkanausbrüche. Bei den 4,4 Milliarden Menschen, die verletzt wurden oder ihre Häuser und ihren Lebensunterhalt verloren, seien aber 94 Prozent von klimabedingten Phänomenen betroffen – wie Überschwemmungen, Dürren und Stürme. Die gemeldeten Schäden durch klimabedingte Naturkatastrophen lagen laut UN von 1998 bis 2017 bei 1,9 Billionen Euro. Die größten Schäden verzeichneten dabei die USA – weil unter anderem Häuser und Infrastruktur dort besonders teuer seien.