Gerade ist es ihm wieder passiert. Bei der Passkontrolle am Flughafen liest der Beamte seinen Namen, schaut in sein Gesicht. Dann weiß Marc Fielmann, dass er erkannt wurde. Nicht selten bekommt der Sohn des deutschen „Brillenkönigs“ Günther Fielmann die Geschichte des letzten Brillenkaufs zu hören. „Damit bin ich aufgewachsen“, sagt der Hamburger. Seit der 29-Jährige im April an die Seite seines Vater an die Spitze des MDAX-Konzerns gerückt ist, sind der Firmenerbe und seine Zukunftspläne noch mehr in den Fokus gerückt.

    Mit Mitteilungen aus seinem Privatleben geht der schlaksige Mann sparsam um. Bekannt ist, dass er nach der Trennung seiner Eltern beim Vater auf Gut Lütjensee aufwuchs und später das Internat Salem besuchte. Seine Schwester Sophie blieb bei Mutter Heike, einer promovierten Literaturwissenschaftlerin und fast fertigen Ärztin. Der Betriebswirt bereitete sich systematisch auf seinen Einstieg ins Familienunternehmen vor. Mit Fielmann senior teilt er die Liebe zur Fotografie. Beruflich ist er oft unterwegs. Besonders gern in Italien, wo er die Expansion der Kette betreibt. Und auch privat reist er – der Liebe wegen. Seine Freundin lebt in London.

    Seite 5 Die Pläne des jungen Herrn Fielmann