Die Geschichte ist sowieso schon ungewöhnlich genug: Martin Walser war fast 80, Jakob Augstein fast 40, als sie sich erstmals trafen. Sie sind Vater und Sohn. Walser ist einer der namhaftesten deutschen Schriftsteller nach 1945, Augstein der Erbe des langjährigen „Spiegel“-Herausgebers Rudolf Augstein und seit Langem selbst streitbarer Journalist. Erst spät machten sie die wahren Familienverhältnisse öffentlich.

    Und schrieben dann, zehn Jahre später, gemeinsam ein Buch. Ein Gesprächsbuch zweier, die sich erst kennenlernen mussten, um genau zu sein: „Das Leben wortwörtlich“, erschienen im Rowohlt-Verlag. In dem sehr persönlichen Dialog tauschen sich Walser und Augstein über die Themen des Lebens aus, wobei es der Ältere ist, dessen lange Biografie hier ausführlich besprochen wird. Das Autoren-Duo tritt am 5.10. gemeinsam beim Harbour Front Literaturfestival auf.

    Martin Walser & Jakob Augstein: „Das Leben wortwörtlich“ Fr 5.10., 20.00, Laeiszhalle, Kleiner Saal (U Messehallen), Eingang Gorch-Fock-Wall, Karten 20,-/17,-/14,-