R-&-B-Sänger Jason Derulo gastiert am 9. Oktober in der Barclaycard Arena

    Blaues Meer, sanfte Wellen, ein sauberer Strand. Die Welt, in der Jason Derulo sich bewegt, scheint in Ordnung zu sein. Ist sie aber nicht, denn das Video zu seinem WM-Song „Colors“ wurde vor ein paar Monaten auf Haiti gedreht – auf dem armen Inselstaat in der Karibik wüten öfter Hurrikanes.

    Derulo, in Miami geboren, weiß um die Probleme dort, seine Eltern stammen von Haiti. Deshalb hat der R-&-B-Sänger die Just For You Foundation gegründet. Sie soll Geld für Bildung sammeln, eine Anlaufstelle für Waisen und arme Familien sein und Obdachlose mit Lebensmitteln versorgen. „Als Amerikaner mit haitianischen Wurzeln engagiere ich mich zunehmend, etwas dahin zurückzugeben, wo meine Familie herstammt“, sagte der Sänger über seine Stiftung, deren Gründung er mit einer Gala auf seinem Anwesen in Beverly Hills feierte.

    Geld hat der 29 Jahre alte Künstler genug: Seit sein Song „Hide And Seek“ 2009 auf Platz eins der US-Charts stand, ging es mit der Karriere des Sängers, Songschreibers und Tänzers steil bergauf. 50 Millionen Singles hat Derulo inzwischen verkauft, zwei Milliarden Mal wurden seine YouTube-Videos geklickt, eine Milliarde Mal wollten Fans seine Songs beim Streaming-Dienst Spotify hören. Auch als Live-Performer ist er inzwischen in der höchsten Liga angekommen. Seine Deutschland-Tour führt ihn durch große Arenen, in Hamburg gastiert Derulo am 9. Oktober in der Barclaycard Arena.

    Vier Alben hat der Sänger veröffentlicht, demnächst soll wieder ein neues Werk unter dem Titel „2Sides“ erscheinen. Einige neue Nummern hat Derulo jüngst auf den Markt gebracht, die aktuellste heißt „Goodbye“ und ist eine Zusammenarbeit mit Nicki Minaj. Seine bisher letzte Album-Veröffentlichung liegt drei Jahre zurück, damals erschien „Every­thing Is 4“. Derulo gehört jedoch nicht zu den Musikern, die Konzeptalben entwerfen. Er ist ein typischer Singles-Künstler, für den Radio, Streaming-Dienste und Videokanäle wichtig sind. Darauf kann er etwas Neues veröffentlichen, wenn er gerade etwas fertiggestellt hat, bleibt so dauerhaft präsent. „Don’t Want To Go Home“, „Ridin’ Solo“ und „Talk Dirty“ heißen einige seiner Hits.

    Als seine größte Inspiration bezeichnet der Sänger aus Florida Michael Jackson. „Er ist der Grund dafür, weshalb ich eine Karriere als Sänger eingeschlagen habe. Als ich vier Jahre alt war, habe ich ihn zum ersten Mal gesehen. Es war unglaublich, wie er eine Masse begeistern konnte“, erzählt Derulo. Aber auch Elvis Presley, Madonna, Prince und Justin Timberlake haben seine Art, Songs zu schreiben und seinen Bühnenshows beeinflusst.

    Wenn Derulo mit seinem aktuellen Programm nach Hamburg kommt, können sich seine Fans auf einen Abend mit 20 verschiedenen Songs und allen Hits freuen, die Derulo in der vergangenen Dekade herausgebracht hat. Und wenn er „Marry Me“ anstimmt, werden ihm die Herzen seiner weiblichen Fans sicher hundertfach zufliegen ...

    Jason Derulo Di 9.10., 20.00, Barclaycard Arena (S Stellingen); Sylvesterallee 2, Karten ab 48,50; www.jasonderulo.com