Hamburg. Eine 60 Zentimeter hohe Wand und zusätzliche Poller sollen Anschläge mit Lastwagen verhindern

    Das Heiligengeistfeld ist Hamburgs größte zentrale Veranstaltungsfläche – und gilt spätestens seit dem Lkw-Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt als mögliches Terrorziel. Darauf reagiert die Stadt nun: Im Zuge der bereits laufenden umfangreichen Sanierung wird die 150.000 Quadratmeter große Fläche unter anderem mit einer Wand gegen Anschläge mit Lastwagen geschützt.

    Die Wand soll etwa 60 Zentimeter hoch sein und wird vermutlich aus Beton bestehen. Entlang der Glacischaussee soll dieser „Anprallschutz“ in den Grünstreifen integriert werden und den Niveauunterschied zwischen der Straße und dem Heiligengeistfeld ausgleichen. Auch in den schmalen Grünanlagen zur Budapester Straße und zur Feldstraße hin könnten solche Wände entstehen – das ist aber noch offen.

    In jedem Fall soll der bislang spärliche Baumbestand in den Grünstreifen erhöht werden, quasi als natürliche Barriere. Außerdem sollen die Betonquader, mit denen seit dem Anschlag von Berlin Veranstaltungen wie der Dom oder das Fanfest geschützt werden, durch feste Poller ersetzt werden. An den fünf Zufahrten zum Heiligengeistfeld sollen diese teilweise versenkbar sein. Geplant ist zudem eine Sicherheitsbeleuchtung für die in Teilen recht schummrige Fläche.

    „Die Bürger sollen sich gut und sicher auf dem Heiligengeistfeld amüsieren können“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), dessen Behörde die städtischen Gebäude und Flächen verwaltet. Hauptziel der seit 2012 laufenden Sanierung sei „die Schaffung einer modernen, multifunktionalen Veranstaltungsfläche“. 2023 sollen die Arbeiten, die nur in den Dom-Pausen stattfinden, beendet sein. Die Kosten von bislang 52 Millionen Euro werden durch die neuen Maßnahmen noch steigen.

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