Berlin.

    Es ist ein ungewöhnlicher Vorgang: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat gestern offen Fehler im koalitionsinternen Streit um Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen eingeräumt und die Deutschen um Entschuldigung gebeten. Sie habe bei der ursprünglich geplanten Beförderung Maaßens zum Staatssekretär „zu wenig an das gedacht, was die Menschen zu Recht bewegt“, sagte Merkel und fügte hinzu: „Dass das geschehen konnte, das bedaure ich sehr.“ Am Sonntag wurde Maaßen dann zum Sonderbeauftragten im Innenministerium ernannt – ohne Gehaltserhöhung.

    Seite 2 Leitartikel Seite 3 Bericht