Welcher Begriff träfe mehr auf Frank Schulz zu als der des Heimatdichters? Die meisten Romane („Kolks blonde Bräute“, „Onno Viets und der Irre vom Kiez“) des 61 Jahre alten Schriftstellers spielen in Hamburg, und das gilt auch für viele der Erzählungen in seinem neuen Buch, das jetzt erscheint und das Schulz am Sonntag auf dem Harbour Front Literaturfestival auf der „Cap San Diego“ vorstellt. Er hat dann eine längere Anreise als sonst: Seit einiger Zeit lebt er nach vier Jahrzehnten in der Hansestadt in Osnabrück.

    Der Liebe wegen hat der in der Nähe von Stade aufgewachsene Schulz sein geliebtes Hamburg erst einmal verlassen. Plant aber, irgendwann zurückzukommen, und war ja kürzlich auch mal wieder länger so gut wie hier: als einer der ersten Stipendiaten in der Villa Willemsen in Wentorf bei Hamburg. Bis er wieder ganz nach Hamburg zieht, wird es Schulz im Osnabrücker Exil zumindest nicht an sportlicher Ertüchtigung fehlen. Auch in der niedersächsischen Stadt hat er Tischtennis-Partner gefunden.

    Seite 2 Kommentar Seite 19 So gut wie nie