Berlin.

    Sami A., der mutmaßliche Leibwächter von Osama Bin Laden, hat früher für einen deutschen Sicherheitsdienst gearbeitet. Der islamistische Gefährder war 2000 und 2001 für die Klüh Security GmbH tätig. Das belegen Ermittlungsakten des Bundeskriminalamts und des Generalbundesanwalts, die unserer Zeitung vorliegen.

    Danach stand Sami A. mindestens im Dezember 2000 und Januar 2001 auf der Gehaltsliste der Firma. Und er war nicht der einzige islamistische Gefährder, der es in die Sicherheitsbranche schaffte. Auch der Marokkaner Mohammed T., ein enger Weggefährte von Sami A., kam bei Klüh unter. Mohammed T., den Behörden als früheres führendes Mitglied der Terrororganisation Al-Qaida einstufen, war von 2002 bis Ende 2005 als Security-Mann aktiv. Beim Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Argentinien am 9. Februar 2005 vor 52.000 Zuschauern in Düsseldorf wurde der radikale Islamist als Ordner eingesetzt.

    Seite 3 Das zweite Leben des Sami A.