In seinem Sport gehört er zu den Erfolgreichsten. Als Basketballspieler hat Henrik Rödl (49) nationale und internationale Titel gesammelt. Elf Jahre spielte er für den vielfachen deutschen Meister Alba Berlin, gewann mit der Nationalmannschaft 2002 WM-Bronze. Seit 2017 ist er Bundestrainer. An diesem Wochenende spielt er mit seiner Mannschaft in Hamburg um den Supercup.

    Doch alle Erfolge machten aus dem 2,01-Meter-Mann keinen Star. Daheim in Berlin-Grunewald interessiert den gebürtigen Offenbacher, der im US-Bundesstaat North Carolina erst die Highschool und nach dem Abitur das College besuchte, nicht einmal, dass sein Nachname am Klingelkasten falsch geschrieben ist. Die Post kommt ja an für ihn, seine amerikanische Ehefrau Susan und die beiden Kinder. Rödl ist es mehr als recht, wenn er unerkannt mit Familienhund Sally durch den Wald joggen oder mit dem Fahrrad durch die Stadt fahren kann. Körperliche Bewegung muss sein. Sie ist der Ausgleich für den stressigen Job als Bundestrainer.

    Seite 24 Interview mit Rödl