Für alle, die im Stauwahnsinn „Ich halt das nicht mehr aus“ schreien: Es gibt einen, der die Lösung kennt

    Es handelt sich zwar nicht um offizielle Zahlen, sondern um eine persönliche Schätzung – aber es wird wohl keiner widersprechen, wenn die aktuelle Zahl der Baustellen in Hamburg mit 17.000 (und die der daran Verzweifelnden mit 1,7 Millionen) angegeben wird. Und wir reden hier nur von den Straßen. Da die Abteilung Pleiten, Pech und Baumaßnahmen auch bei Hoch- und ­S-Bahn voll ausgelastet wird, ist für Hamburgs Verkehrsteilnehmer der Ausnahme- zum Normalzustand geworden. Zumal die goldene Regel gilt: Bauten werden nicht fertig, sie machen fertig. Und zwar uns.

    Womit wir beim Lieblingswort aller vor 1985 Geborenen wären: früher. Nützt hier aber gar nichts, denn selbst die Ältesten und Weisesten können sich nicht daran erinnern, dass es in der Geschichte dieser Stadt auch nur einen einzigen Tag gegeben hat, an dem alles problem-, störungs- und busersatzverkehrsfrei gelaufen wäre.

    Erste Mediziner attestieren schon neue Krankheiten jenseits des Verkehrsinfarkts. Da immer mehr Hamburger in flehentliche Selbstgespräche vertieft an Straßenrändern hocken und laut „Ich halt das nicht mehr aus! Ich halt das einfach nicht mehr aus!“ vor sich hin schreien, ist die Verkehrsdepression aktenkundig geworden. Doch müssen wir uns damit abfinden?

    Nein! Sage ich. Denn ich habe die Lösung. Ehrlich. Sie können sich darauf verlassen. Das Problemchen steht sogar ziemlich weit oben auf meiner To-do-Liste, genauer gesagt: auf Platz vier. Ich muss noch nur noch rasch Atlantis entdecken, das Bernsteinzimmer finden und die Formel für den Weltfrieden zu Ende schreiben. Danach kümmere ich mich drum. Versprochen.