Göttingen.

Was ihm an krimineller Erfahrung fehlte, machte er durch Dreistigkeit wieder wett. Und er kam sogar eine Weile damit durch. Ein 20-Jähriger aus Göttingen drehte seiner Bank Falschgold an und erbeutete so 300 000 Euro. Dazu unterhielt er nicht etwa eine Fälscherwerkstatt im Keller. Er bestellte einfach im Internet Goldbarren-Attrappen und falsche Münzen. Die Bank schöpfte nach Angaben der Staatsanwaltschaft lange Zeit keinen Verdacht. Die gefälschten Barren sollen sich in täuschend echt aussehenden Verpackungen befunden haben. Erst als schließlich auch die Mutter in das lukrative Geschäft einsteigen wollte, wurde die Bank misstrauisch. Als sie ebenfalls falsches Gold eintauschen wollte, lehnte die Bank ab und stellte Nachforschungen an. Bald flog alles auf. Mutter und Sohn stehen jetzt wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor dem Amtsgericht Göttingen.