Berlin.

    Die Zahl der Kindergeldempfänger, die im Ausland leben, hat einen neuen Rekord erreicht. Städte und Gemeinden klagen über organisierten Missbrauch. Dem Bundesfinanzministerium zufolge wurde im Juni 2018 für 268.336 Kinder, die außerhalb von Deutschland in der EU oder im Europäischen Wirtschaftsraum leben, Kindergeld gezahlt. Das sind 10,4 Prozent mehr als Ende 2017. Es geht um Hunderte Millionen Euro Steuergelder pro Jahr. Hamburg zahlt beispielsweise für 2308 Kinder aus Bulgarien und 2314 aus Rumänien Kindergeld – unabhängig davon, wo diese wohnen.

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