Siegburg.

Nach dem Großbrand an der ICE-Strecke Köln-Bonn nahe Siegburg bei Bonn mit zahlreichen Verletzten suchen Ermittler nach der Ursache für das verheerende Feuer. „Die Ermittlungen zur Brandursache sind aufgenommen. Die Ermittler sind vor Ort und nehmen sämtliche Brandorte in Augenschein“, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei am Mittwoch. Unkompliziert ist das nicht. Die Polizei muss zum Beispiel auch auf die mögliche Einsturzgefahr in den Ruinen achten.

Bei dem Brand am Dienstag waren nach Angaben der Stadt 32 Menschen verletzt und mehrere Gebäude in Nähe der Bahnstrecke zerstört worden. Ein Böschungsbrand hatte auf die Häuser übergegriffen. Die wichtige ICE-Strecke musste in dem Bereich gesperrt werden. Immerhin in diesem Punkt gab es am Mittwoch gute Nachrichten: Schnellzüge konnten die Strecke wieder befahren.

Nach Angaben der Stadt konnten nach dem Brand 15 Menschen nicht mehr in ihre Häuser zurückkehren, sie leben nun zunächst bei Freunden und Verwandten. Die Deutsche Bahn kündigte an, sich mit einer halben Million Euro an einem Hilfsfonds für die Betroffenen zu beteiligen. „Ich weiß gar nicht, was man den Leuten sagen soll, die hier gewohnt haben“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Brandort. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wünschte den Verletzten schnelle Genesung. Den Einsatzkräften danke die Kanzlerin für ihre Arbeit, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin, Ulrike Demmer.