Liebe gute Fee, sollte es dich wirklich geben, überlege bitte dreimal sehr gründlich, ob du uns einen Wunsch freistellen willst. Wir wissen doch alle, dass dabei am Ende nichts Kluges herauskommt. Oder vielleicht doch? Jedenfalls hat das Umfrageteam von Forsa im Auftrag der niederländischen Rabobank die Deutschen nach ihrem innigsten Wunsch gefragt und perfide drei Antworten angeboten: Wollen wir lieber a) hübsch, b) klug oder c) reich sein? Das bedeutet Pech für alle, die von allem schon reichlich haben. Für die Übrigen gilt: Entscheiden wir uns – jetzt!

    So viel vorweg: Schönheit wird maßlos überschätzt. Nur magere sieben Prozent stimmen für sie. Was soll man auch mit Sex-Appeal, wenn der IQ tiefergelegt und keine Kohle auf dem Konto ist? Dann lieber reich sein (wünschen sich 34 Prozent), vielleicht in der Hoffnung, sich mit Barem noch ein wenig aufhübschen zu können. Immerhin votieren ebenso viele für Intelligenz und kommen über diesen Umweg möglicherweise zu der Erkenntnis, dass selbst Reichtum und Schönheit nicht glücklich machen. Befragte jenseits der 60 lehnen übrigens die dumme Fragerei mit vorgegebenen Antworten ab und pochen starrsinnig auf Gesundheit. Was nützen Ihnen sonst auch Schönheit, Reichtum und Bauernschläue!

    Überraschend die Antworten der unter 20-Jährigen: Fast jeder Zweite (49 Prozent) votiert für mehr Klugheit. Aufs Geld setzen am stärksten die 20- bis 44-Jährigen. In ihrer Lebensphase brauchen sie eben am meisten davon. Wer immer noch unschlüssig ist, höre auf Martin Luther. Der lehrt uns: „Wer im 20. Jahr nicht schön, im 30. nicht stark, im 40. nicht klug, im 50. Jahr nicht reich ist, der darf danach nicht hoffen.“