In Oststeinbek, kurz hinter der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, wohnt Ingrid Kallbach. Trotzdem muss die 61-Jährige regelmäßig „original Hamburger Luft schnuppern“, wie sie sagt. Am liebsten bei Spaziergängen an Alster und Elbe und im Stadtpark. Damit sie auch sonst genug aus dem Herzen der Stadt mitbekommt, kommt das Abendblatt seit 30 Jahren zu ihr nach Hause.

    Die Mutter von zwei erwachsenen Kindern ist gelernte Industriekauffrau. Da ihr der Beruf nach der Lehre aber nicht mehr so gefiel, studierte sie Bioingenieurwesen in Bergedorf. Hier stieß sie allerdings auf ein anderes Problem: „Es war damals ein typisch männlicher Beruf, ich bekam keinen Job“, sagt die begeisterte Gospelchor-Sängerin. Also arbeitete sie schließlich doch als Kauffrau bei einem Schiffsausrüster.

    Heute kümmert sich Kallbach, die mittlerweile geschieden ist, gerne um Kinder – dreimal die Woche bei einer Hausaufgabenhilfe und so oft es geht um ihre beiden Enkeltöchter.

    Das Abendblatt sieht aus Anlass seines
    70. Geburtstages im Oktober in diesen Wochen regelmäßig Leser menschlich.