In einer längeren Sommerphase vor einigen Jahren habe ich an dieser Stelle davon erzählt, dass wegen des lang anhaltenden guten Wetters die Auswahl der Sommerkleider in meinem Schrank nicht mehr ausreichte. Um nicht alle paar Tage dasselbe anziehen zu müssen, hatte ich mir gleich drei neue Modelle gekauft. Die mehrwöchige Phase von damals war im Vergleich zu dem diesjährigen Sommer in diesem Jahr natürlich verschwindend kurz – entsprechend geschrumpft präsentiert sich die Auswahl meiner Sommerkleider.

Hinzu kommt erschwerend, dass fast alle Kleider, die mich in der Vergangenheit angemessen leicht umhüllt haben, für die derzeitigen Temperaturen viel zu warm sind. Mit dem Kauf neuer, noch leichterer Modelle will ich aber erst mal abwarten. Wer weiß, ob es nicht bei diesem Jahrhundertsommer bleibt (was ich nicht hoffen will!) –, dann würde sich der Kauf nicht lohnen.

Derweil habe ich auf das erste Kleid zurückgegriffen, das als Reisemitbringsel aus tropischen Ländern eher für den Urlaub gedacht war. Dass ich es mal zur Arbeit anziehen würde, hätte ich niemals gedacht. Jedenfalls erhöht es das Urlaubsgefühl, das ich derzeit in unserer Stadt habe – ähnlich wie der flimmernde Asphalt und das Meiden der Mittagssonne. Fehlt nur noch der Pool auf der Dachterrasse, an dem ich unter Sonnensegeln die Mittagspause verbringen kann.