Als Roger Federer 2005 am Rothenbaum siegte, war Alexander Roggenkamp selbst Ballkind bei dem Tennisturnier. Wenig später wechselte der heute 25-Jährige die Seiten. Gemeinsam mit Mutter Kirsten (61) und Schwester Nicola (32) verantwortet der Bergedorfer seit fast zehn Jahren die Organisation der Ballkinder. Als Sammler dienen wollte er den Spielern schon damals nicht mehr. Schließlich arbeitete er zu der Zeit selbst hart an seiner Profikarriere.

    Als Roggenkamp sich mit 17 Jahren bei einem Sturz das Handgelenk brach, platzte dieser Traum. Während seines Bachelorstudiums in den USA schlug der Regionalligaspieler des Hamburger Polo Clubs für das Collegeteam in Phoenix (Arizona) auf. Vier Jahre später kehrte er für einen Master in International Business Sustainability (Nachhaltigkeit in der Wirtschaft) zurück in die Heimat. Für die Rothenbaum-Woche hat sich der Werkstudent eines Finanzdienstleisters freigenommen. Für Roggenkamp bleiben die Ballkinder auch als Erwachsener eine Herzensangelegenheit. ​

    Seite 24 Berichte vom Rothenbaum